Fühlen Sie sich oft müde und energielos? Leiden Sie unter lästigen Wadenkrämpfen in der Nacht? Oder verspüren Sie eine innere Unruhe und Nervosität?
Vielleicht leiden Sie dann an einem Magnesiummangel.
Magnesium ist ein wichtiges Mineral, das für zahlreiche Körperfunktionen von großer Bedeutung ist. Gesunde Muskelfunktion, Nervenleitung aber auch gesunde Knochen sind von einer ausreichenden Versorgung mit Magnesium abhängig. Wer viel schwitzt oder häufig Sport treibt, hat oft auch einen gesteigerten Bedarf an Magnesium. Dann, aber auch in anderen Situationen, macht es Sinn den Körper zusätzlich zur Nahrung mit Magnesium aus einem Nahrungsergänzungsmittel zu versorgen.
Die Masse an verfügbaren Magnesiumpräparaten ist nahezu unbegrenzt. Woran also erkennt man ein gutes Präparat? Worauf sollte man beim Kauf achten?
Die enthaltene Magnesiumverbindung: Magnesium kann in verschiedenen Verbindungen vorliegen, die sich zum einen in ihrer Bioverfügbarkeit unterscheiden, zum anderen enthalten sie unterschiedliche Mengen an elementarem Magnesium. Im Folgenden finden Sie einige der häufigsten Magnesiumverbindungen.
Magnesiumcitrat gilt als besonders bioverfügbar, das heißt es kann gut vom Körper aufgenommen werden. Es enthält zum einen aber weniger elementares Magnesium als beispielsweise Magnesiumoxid, zum anderen wirkt es bei vielen Menschen in größeren Mengen abführend. Ideal ist also eine Mischung verschiedener Verbindungen, um die Verträglichkeit und den Gehalt an elementarem Magnesium zu erhöhen.
Magnesiumoxid ist eine häufig in der Natur auftretende Verbindung. Sie kann vom Körper nur sehr langsam abgebaut werden und ist daher besser für die Langzeitversorgung und zur Auffüllung der Depots geeignet.
Magnesiumchlorid kommt in großen Mengen in Salzwasser vor und ist damit eine der häufigsten natürlichen Verbindungen. Es ist stark hygroskopisch, das heißt es zieht Wasser an und sollte daher immer gut verschlossen gelagert werden.
Tri-Magnesiumdicitrat ist eine Verbindung, die neuerdings sehr gerne von Herstellern für Ihre Präparate verwendet wird. Dies liegt daran, dass Sie ähnlich bioverfügbar ist wie Magnesiumcitrat, aber einen höheren Anteil an elementarem Magnesium aufweist. Aber Achtung! Das bedeutet nicht, dass auch automatisch mehr elementares Magnesium in einem Produkt mit dieser Verbindung enthalten ist. Achten Sie immer auf die ausgewiesene Menge an elementarem Magnesium pro Tagesdosis.
Zusatzstoffe: Ein gutes Magnesiumpräparat enthält neben elementarem Magnesium in einer Verbindung möglichst wenig andere Stoffe. Ideal sind Präparate in Kapseln, da diese (im Gegensatz zu Tabletten) meist bis auf die Kapselhülle keine weiteren Füllstoffe benötigen. Dabei sollte man im Idealfall auf eine pflanzliche Kapselhülle achten.
Ursprungsland: Im Idealfall stammt das Magnesiumpräparat aus Deutschland oder anderen EU-Ländern. So ist gewährleistet, dass die Herstellung unter strengen europäischen Auflagen stattfindet. Achten Sie immer auf die Herstellerangaben. Wenn das Ursprungsland nicht offensichtlich deklariert ist, ist Vorsicht geboten!
Enthaltene Tagesdosis: Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Aufnahme von ca 310-400 mg Magnesium pro Tag, abhängig von Alter und Geschlecht. Ein gutes Magnesiumpräparat liegt in diesem Bereich und sollte sich einfach dosieren lassen. Wichtig ist es, auf die enthaltene Menge an elementarem Magnesium zu achten. Viele Hersteller geben lediglich die Menge der verwendeten Magnesiumverbindung an, um so einen höheren Wert zu erreichen.
Wofür brauchen wir Magnesium?
Magnesium ist ein sogenannter Mineralstoff. Er kann nicht vom Körper produziert werden und muss daher mit der Nahrung aufgenommen werden. Ein erwachsener Körper enthält etwa 25 Gramm Magnesium, das zu einem Großteil in den Knochen gespeichert ist. Diese dienen als Langzeitdepot, dessen Magnesiumgehalt im Laufe des Lebens langsam abnimmt.
In unserem Körper erfüllt er zahlreiche Funktionen. Er trägt zur Erhaltung und zum Aufbau normaler Knochen und Muskeln bei und ist unerlässlich für das Nervensystem. Auch die Bereitstellung von Energie im Körper hängt in hohem Maße von dem Mineral ab.
Magnesium reguliert viele Funktionen im Körper und kann bei Stress und körperlicher Anstrengung ausgleichend wirken.
Wann sollte ich ein Magnesiumpräparat zu mir nehmen?
Wer viel schwitzt, verliert häufig viele Mineralstoffe. Aber auch chronische Darmprobleme können zu einer vermehrten Ausscheidung von Mineralien führen. Ebenso haben Schwangere häufig einen gesteigerten Bedarf an Magnesium. Besonders Sportler, ältere Menschen und Menschen mit einer chronischen Darmkrankheit können von der Einnahme eines Magnesium Präparates profitieren.
Die Aufnahme über die Nahrung kann in diesen Fällen unzureichend sein.
Häufige Anzeichen eines Magnesiummangels sind neben den bekannten Muskelkrämpfen auch Müdigkeit, Erschöpfung oder Taubheitsgefühle und Kribbeln.
Übrigens: manchen Frauen hilft die Einnahme sogar bei Menstruationsbeschwerden.
